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Weisskohl

Bild: laboko / stock.adobe.com

Weisskohl

  1. Regional: Ja
  2. Saison in der Schweiz: ganzjährig
  3. (Quelle: gemuese.ch, Verband Schweizer Gemüseproduzenten)

Chabis (auch weisser Kabis) ist eines der traditionellen Wintergemüse, dessen grössere Sorten den Rohstoff bilden für Sauerkraut (genauer „Einschneidekabis“ in der Schweiz). Früher wurde er bedeutend häufiger konsumiert, vor allem von Arbeiterfamilien, weshalb jede literarische Schilderung einer deutschen Mietskaserne vor 1950 den durchdringenden Kohlgeruch erwähnt.

Tatsächlich empfiehlt es sich, beim Kochen von Weisskohl die Leistung der Dunstabzugshaube aufs Maximum zu stellen, weil sonst das ganze Haus danach riecht – tagelang.

Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, ihn zu verwenden. Wie alle Kohlarten ist er sehr gesund und enthält einiges an Kalium und Vitamin C. Unter anderem soll er gegen Magengeschwüre helfen und das Immunsystem stärken.

Zubereiten lässt er sich auf vielfältige Art und Weise, beispielsweise gekocht und gedämpft, in Eintöpfen und natürlich als Roulade. Er schmeckt auch roh, wie etwa als Salat.

Für eine bessere Verträglichkeit hilft es, dem Kochwasser etwas Kümmel beizugeben.

Ein besonderer Vorteil des Weisskohls und der Grund für die frühere Bedeutung ist seine Haltbarkeit (Herbst- und Winterkohl):  An einem kühlen Ort, wie einem trockenen Keller, hält er sich mehrere Monate; im Kühlschrank einige Wochen. Bei längerer Lagerung verliert er an Vitaminen, weshalb für Privatpersonen einfrieren meist die geeignetere Lösung ist (vorher blanchieren).

Weisskohl in der Schweizerischen Nährwertdatenbank