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Weisser Rettich mit Grün

Bild: Elena Schweitzer / stock.adobe.com

Rettich

  1. Regional: Ja
  2. Saison in der Schweiz: März bis Dezember
  3. (Quelle: gemuese.ch, Verband Schweizer Gemüseproduzenten)

Erhältlich ist er weiss oder schwarz (Schwarzer Winterrettich), seltener rot oder rotweiss. Der Geschmack ist unabhängig von der Farbe; im Inneren sind alle Sorten weiss. Das Radieschen ist im Gegensatz zu Meerrettich ebenfalls eine Rettichsorte.

Gerade das Scharfe ist das Gesunde am Rettich: die Senföle. Diese schwefelhaltigen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe sind in Kreuzblütlern enthalten. Dazu gehören neben dem Rettich unter anderem Meerrettich, Senf, Kresse, Kohlrabi, Blumenkohl und Brokkoli. Diese Nahrungsmittel gelten heute als besonders empfehlenswert für die Krebsprävention, wobei die Wirkung noch nicht eindeutig belegt ist (viele Versuche sind lediglich Labor- oder Tierversuche).

Senföle wirken erwiesenermassen antibiotisch. Experten empfehlen beispielsweise Kresse oder Rettich gegen Blasenentzündung. Bei Schnupfen oder grippalen Infekten sind Kreuzblütler ohnehin ein altbewährtes Hausmittel. Ferner gibt es Hinweise, dass die Senföle sogar Viren erfolgreich bekämpfen können (was in der Krebsvorsorge ebenfalls eine Rolle spielt). Rettiche fördern ausserdem die Verdauung und sind gut gegen Sodbrennen.

Wir essen sie meistens roh, als oder im Salat, als Brotbelag, als Beilage, einfach so mit Brot oder als gesunder Snack. Ein wenig Salz mildert die Schärfe, wie Dünsten. Jede Form von Erhitzen, vor allem Kochen, mindert jedoch den Gehalt an Senfölen und Vitaminen.

Den frischen Rettich erkennen Sie daran, dass er fest und nicht zu elastisch ist. Falls vorhanden, darf das Grün nicht welk sein.

Haltbar sind Rettiche etwa drei bis fünf Tage im Kühlschrank (vorher das Kraut entfernen). Winterrettich können Sie in einem geeigneten, kühlen Keller etwas länger aufbewahren.

Rettich in der Schweizer Nährwertdatenbank