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Romanesco, aufgeschnitten

Bild: countrygirl1966 / stock.adobe.com

Romanesco

  1. Regional: Ja
  2. Saison in der Schweiz: Mai bis November
  3. (Quelle: gemuese.ch, Verband Schweizer Gemüseproduzenten)

Zugegeben, das Gemüse sieht aus wie ein computergeneriertes Modell einer Formel der fraktalen Geometrie. Dabei handelt es sich lediglich um eine Blumenkohl-Variante, die ursprünglich aus Italien stammt. Weitere Bezeichnungen, hauptsächlich in Deutschland, sind: „Minarettkohl“ oder „Türmchenkohl“.

Lange Zeit war er kaum mehr erhältlich, bestenfalls in spezialisierten Gemüsegeschäften. In den letzten 10, 12 Jahren hat er jedoch eine Renaissance erlebt und ist bei den Detailhändlern in kleinen Mengen fast überall im Angebot.

Die Nährwertangaben zum Romanesco im Vergleich zum Blumenkohl sind etwas widersprüchlich. Oft wird ihm ein höherer Gehalt an Eiweiss, Beta-Carotin, Vitamin C oder Calcium zugeschrieben. Doch laut Bundeslebensmittelschlüssel sind die Werte identisch. Es gibt klitzekleine Unterschiede, wie beispielsweise ein minimal grösserer Anteil an essentiellen Aminosäuren bei gleichem Eiweissgehalt. Diese Abweichungen entstehen zwangsläufig und sind geringer als die Differenzen zwischen Blumenkohl in der Schweizer Nährstoffdatenbank und im deutschen Bundeslebensmittelschlüssel.

Geschmacklich hingegen, und das ist nur eine persönliche Meinung, ziehe ich Romanesco vor. Das Aroma ist zweifellos sehr ähnlich, milde und leicht nussig. Falls Sie Blumenkohl mögen und Romanesco nicht kennen, sollten Sie ihn einfach mal probieren.

Verwenden können Sie ihn wie Blumenkohl: roh (eher die kleineren Köpfe), gedünstet, gegart, im Salat, überbacken, mit oder ohne Sauce, in der Suppe oder im Gemüseeintopf. Wenn Sie ihn ganz zubereiten möchten, müssen Sie ihn ebenfalls in Salzwasser einlegen, damit Insekten rauskriechen. Bei konventionell angebautem Gemüse ist die Wahrscheinlichkeit von Ungezieferbefall allerdings äusserst niedrig.

Frischen Romanesco erkennen Sie an der leuchtend hellgrünen Farbe und den eng anliegenden, knackigen Blättern. Braune oder gar schwarze Stellen, immer an der Spitze der „fraktalen Röschen“, deuten darauf hin, dass er bereits länger herumliegt.

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er zwei bis vier Tage haltbar (auf die ersten dunklen Stellen achten). Wie Blumenkohl ist er blanchiert gefriergeeignet. Dadurch verändert sich jedoch die Konsistenz.

In der Schweizer Nährwertdatenbank ist Romanesco nicht enthalten.