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Zitronen, eine aufgeschnitten

Bild: Markus Mainka / stock.adobe.com

Zitrone

  1. Regional: sehr wenig (Gewächshaus)

Zitrusfrüchte gelten als besonders reich an Vitamin C, werden von anderen Früchten und Gemüsen jedoch in die Schranken verwiesen. So kann es die Zitrone mit 52 mg nicht mit roter Peperoni (162 mg), Broccoli (110 mg) oder Kiwi (80 mg) aufnehmen. Trotzdem ist und bleibt die beliebte Zitronenlimonade ein guter und gerade im Winter wichtiger Vitamin C-Lieferant.

Ganz allgemein ist der Nährstoffgehalt nicht überwältigend, was allerdings nichts ausmacht, weil kaum jemand Zitronen einfach so isst. Wir verwenden hauptsächlich den Saft und die Schale, die beide so vielfältig einsetzbar sind, dass es fast unmöglich ist, alle Verwendungsmöglichkeiten aufzuzählen. Jeder Sauce, jedem Gericht verleiht ein Spritzer Saft eine leichte, frische Säure, in Süssspeisen ebenso wie in Hauptgerichten. Für Salatsaucen können Sie Essig durch Zitronensaft ersetzen.

Bei Gebrauch der Schale, sei’s nur als „Zitronenschnitz“ im Eistee (schweizerisch für eine Zitronen-Scheibe), müssen Sie wegen Wachs-, Konservierungsmitteln und Pestizidrückständen zu Bioprodukten greifen (da sind diese Praktiken verboten). Behandelte Schalen sind gesundheitsschädlich. Da die giftigen Stoffe teilweise eindringen, hilft abspülen nicht. Für Veganer ist Bio ohnehin Pflicht, selbst, wenn sie nur den Saft nutzen. Der Wachs kann tierischen Ursprungs sein (keine Deklarationspflicht).

„Nach der Ernte unbehandelt“ bedeutet nur, was es wortwörtlich aussagt. Zuvor wurden mit Sicherheit Pestizide und Fungizide eingesetzt.

So oder so sollten Sie die Früchte vor dem Entsaften immer waschen (behandelte mit lauwarmem Wasser).

Im Sommer geerntete Zitronen sind übrigens zwar reif, jedoch eigentlich grün. Sie werden in Reifekammern nachbehandelt, weil die Farbe nicht der zitronengelben Erwartung hiesiger Konsumenten entspricht.

Sogar bei Zimmertemperatur lassen sich Zitronen einige Wochen aufbewahren, noch länger im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort verlieren sie allerdings etwas an Aroma. Prüfen Sie regelmässig auf Schimmel, idealerweise täglich.

Zitrone in der Schweizer Nährwertdatenbank