Toggle (Hamburger) zum Umschschalten des Menüs
Birne

Bild: atoss / stock.adobe.com

Birne

  1. Regional: Ja
  2. Saison in der Schweiz: Mitte Juli bis Mitte November (sortenabhängig)
  3. Lagerbirnen: Mitte November bis März
  4. (Quelle: SGE, schweizerische Gesellschaft für Ernährung)

Zwar heisst es, dass man Äpfel und Birnen nicht miteinander vergleichen solle, aber sie sind beide Kernobstgewächse mit einem ähnlichen Nährwert. Birnen verfügen über weniger Fruchtsäure und sind deshalb meistens etwas süsser. Manche Sorten sind jedoch leicht säuerlich.

Die Birne, des Schweizers zweitbeliebteste Frucht nach dem Apfel; zum Teil liegt der zweite Platz an der beschränkteren Lagerfähigkeit. Die Frucht lässt sich im Übrigen ebenso vielseitig verwenden, also auch zum Kochen oder Backen, für Süssspeisen oder Hauptgerichte. Nur Kochbirnen, einige ältere Züchtungen, sind nicht zum rohen Verzehr geeignet.

Birnensaft ist selten naturtrüb erhältlich. Geklärt wird der Saft in der Regel mit Gelatine, ist somit nur vegan, wenn er entsprechend gekennzeichnet ist (in der Schweiz darf Apfelsaft bis zu 10 % Birnensaft enthalten, der fast ausnahmslos geklärt ist. Naturtrüber Apfelsaft ist darum oft ebenfalls nicht vegan).

Birnendicksaft (Birnel) wird häufig als „gesunde“ oder zumindest unbedenkliche Alternative zu raffiniertem Zucker beworben. Das aus Mostbirnen hergestellte Produkt können Sie wie Honig als Brotaufstrich oder allgemein zum Süssen verwenden. Der Zuckeranteil beträgt 70 bis 80 %, davon rund zwei Drittel Fructose. Die ist längst nicht so harmlos wie früher angenommen (und teils noch immer behauptet). Neuere Studien belegen, dass sie Insulinresistenz fördert (und damit Diabetes), Blutwerte verschlechtert und Bluthochdruck begünstigt. Sie steht zudem im Verdacht, krebserregend zu sein. Ausserdem gibt es eine steigende Anzahl von Personen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit. Birnel (und ähnliche Produkte) sollte man also eher sparsam einsetzen. Im Obst selbst stellt Fructose natürlich kein Problem dar.

An einem kühlen Ort gelagert (nicht im Kühlschrank) ist die Birne etwa 5 Tage haltbar. Unreife, eher harte Früchte können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.

Birne in der Schweizer Nährwertdatenbank