Mandarine
- Regional: Nein
Die typische Frucht für die Weihnachtszeit stammt zwischen November und Februar aus der Mittelmeerregion, besonders Italien und Spanien. Mittlerweile ist sie in geringen Mengen aus Südafrika und Südamerika ebenfalls im Sommer erhältlich.
Botanisch sind Clementinen und Satsumas eigene Früchte, werden von Konsumenten jedoch als Mandarinen wahrgenommen.
Die kleine Schwester der Orange (und gleichzeitig deren Ahne) ist milder im Geschmack, etwas süsser und enthält etwas weniger Vitamin C. Sie ist beliebt als Nascherei für zwischendurch, in Obstsalaten, Desserts, als Glacé und in Backwaren wie Torten oder Kuchen.
Wie bei anderen Zitrusfrüchten gilt auch hier: Wer die Schale verwenden will, sollte zu Bio-Produkten greifen. Das Obst ist meist gewachst und wurde gespritzt – abwaschen lassen sich die Gifte nicht vollständig. Selbst der Zusatz „nach der Ernte unbehandelt“ sagt nichts darüber aus, was davor geschehen ist. Weil nicht ausgewiesen werden muss, womit das Obst gewachst wurde, bleibt unklar, ob es vegan ist oder nicht.
Leider können sie (wie Orangen) im Aroma häufig nicht überzeugen. Sie sind sehr fade. Zum Teil liegt das an einer zu frühen Ernte mit einer künstlichen Reifung. Deshalb wird öfters geraten, sie erst ab Dezember zu kaufen (jedenfalls die europäischen). Im Handel findet sich ausserdem mitunter überlagerte Ware. Die Früchte sind dann zu trocken. Sind sie frisch, ist der Stielansatz grün..
Allerdings gibt die Farbe der Schale keinen Aufschluss über die Reife: Eine grüne Mandarine oder eine mit grünen Stellen kann ebenso reif sein wie eine leuchtend orangene. Das Chlorophyll (der grüne Pflanzenfarbstoff) baut sich erst ab, wenn die nächtlichen Temperaturen fast auf null Grad sinken.
Haltbar sind sie bei Zimmertemperatur einige Tage, verlieren dabei aber an Geschmack und beginnen auszutrocknen. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben sie mehrere Wochen lang frisch. Sie schimmeln jedoch schnell, weshalb Sie beim Kauf auf eine unverletzte Schale ohne Druckstellen achten sollten.