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Kürbisse

Bild: Barbara Pheby / stock.adobe.com

Kürbis

  1. Regional: Ja
  2. Saison in der Schweiz: August bis Februar
  3. (Quelle: gemuese.ch, Verband Schweizer Gemüseproduzenten)

Der Kürbis, vor allem bekannt durch das mittlerweile auch hier gefeierte Halloween, erfreut sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit. Dennoch wird er immer noch recht wenig gegessen – der schon ältere, aktuelle Schweizer Ernährungsbericht aus 2012 weist für 2007/2008 einen Pro Kopf-Verbrauch von gerade mal 160 g aus.

Dabei ist Kürbis ein gesundes Nahrungsmittel, besonders für die Wintertage. Er enthält sehr viel Provitamin A, fast kein Fett, wenig Kohlenhydrate, sättigt jedoch dank seiner Nahrungsfasern trotzdem gut.

Insgesamt gibt es ca. 120 Gattungen von Kürbisgewächsen mit mehr als 700 Arten (Quelle: Urania), die hauptsächlich in den Tropen und Subtropen gedeihen. Davon ist nur ein kleiner Teil essbar – die Zierkürbisse im Garten sind meist sogar giftig (erkennbar am sehr bitteren Geschmack). Auch Zucchetti gehören zu den Gemüsekürbissen.

Das, was wir unter „Kürbis“ verstehen, kommt in vielen Farben und Formen vor, orange, rötlich, gelb, grün, weiss oder grau; rund, oval, länglich, gerippt, flach oder birnenförmig. Die verbreitetsten Speisekürbisse sind: Riesenkürbis, Garten- bzw. Gemüsekürbis, Moschuskürbis; diese wiederum sind in zahlreichen Sorten im Laden zu finden. Beispielsweise Butternuss: ein kleiner, birnenförmiger Kürbis (mit etwas verlängertem Hals), so genannt wegen seines weichen, buttrigen Fruchtfleisches (nur unreif zum roh Essen). Oder Hokkaido, der reicher an Kohlenhydraten ist als andere Kürbisse und gut schmeckt als Suppe, gebackene Schnitze oder Gratin. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Schale mitgekocht und gegessen werden kann. Der Spaghettikürbis hat die Eigenschaft, dass sein Fruchtfleisch in fadenartige, spaghettiähnliche Teile zerfällt, wenn man ihn ganz kocht. Muscade de Provence ist ein Winterkürbis, der sich für alle Zubereitungsarten eignet, auch zum roh essen. St. Martin hingegen ist der typische Halloween-Kürbis, das grosse orange Ding, aus dem der wesentliche Teil der Kürbislaternen geschnitzt zu sein scheint. Er ist ebenfalls ein hervorragender Speisekürbis.

Je nach Sorte eigenen sie sich für Suppen, zum Kochen (idealerweise gedämpft oder gedünstet), Backen oder rohen Verzehr. Essbar sind ausserdem die Blüten und die Kerne, bei manchen Sorten sogar die Blätter. Österreicher sind stolz auf ihr Kürbiskernöl, das in der Tat zu einigen Gerichten vorzüglich schmeckt.

Ganze Kürbisse sind bis zu acht Wochen haltbar, die kleineren im Gemüsefach des Kühlschranks, die grösseren im (trockenen) Keller. Ein angeschnittener Kürbis ist im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar.

In der Schweizer Nährwertdatenbank ist derzeit nur der Riesenkürbis aufgeführt.

Riesenkürbis in der Schweizerischen Nährwertdatenbank