Johannisbeere
- Regional: Ja
- Saison in der Schweiz: Juli bis August
- (Quelle: Schweizer Obstverband)
Die Beeren, die zumindest in der Region Bern auch „Meertrübeli“ heissen, gibt es rot, weiss oder schwarz. Letztere werden oft „Cassis“ genannt.
Im Aroma unterscheiden sich die drei Varianten stark. Die weissen sind die mildesten Johannisbeeren. Sie sind eher süss, die roten schon ziemlich sauer und die schwarzen herb-sauer. Sie sind alle für Rohverzehr geeignet.
Wer beispielsweise mit Vitamin C die Eisenaufnahme steigern möchte, dem seien diese Früchte in der kurzen Saison wärmstens empfohlen. Mit einem Gehalt von 200 mg pro 100 g sind die Cassisbeeren Spitzenreiter in der Schweizer Nährwertdatenbank. Die Roten bringen es immerhin auf beachtliche 40 mg, die Weissen in etwa auf denselben Wert. Zum Vergleich: Orangen enthalten 53 mg Vitamin C auf 100 g.
Doch die Beeren sind nicht bloss deswegen gesund. Sie weisen einen sehr hohen Anteil an Ballaststoffen auf, was die Verdauung fördert. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane sollen entzündungshemmend wirken, Cholesterinwerte verbessern und das Risiko für einen Herzinfarkt mindern, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Schwarze und besonders weisse Johannisbeeren sind jedoch nur schwer erhältlich, zweitere hauptsächlich im Direktverkauf oder auf Wochenmärkten. Im Gegensatz dazu sind die roten als Importe ganzjährig verfügbar.
Wir essen sie meist roh, einfach so, im Müesli, Fruchtsalaten oder als gesunde Dekoration auf Desserts, Torten und Kuchen. Die Beeren werden ebenfalls fürs Backen und Kochen verwendet, natürlich mehrheitlich für Süssspeisen, Gelée, Speiseeis oder Sirup, aber auch in Suppen, Saucen oder Füllungen.
Sie sollten die Johannisbeeren rasch verwerten, weil sie sehr empfindlich sind. Im Kühlschrank halten sie sich höchstens zwei Tage.