Himbeere
- Regional: Ja
- Saison in der Schweiz: Juni bis Oktober
- (Quelle: Schweizer Obstverband)
Die vitamin- und mineralstoffreiche Himbeere gilt seit dem Altertum als Heilpflanze. Sie wirke entzündungshemmend, blutreinigend, wasser- und schweisstreibend sowie fiebersenkend. Als Tee werden auch die Blätter verwendet. Geschmacklich sollen sie dem Schwarztee ähneln. Die zugeschriebene Heilwirkung könnte mit sekundären Pflanzeninhaltsstoffen zusammenhängen, darunter Anthocyane. Sie können das Risiko für Herzkrankheiten senken. Ausserdem wirken sie entzündungshemmend (wie Vitamin C, wovon die Himbeere ebenfalls eine gute Portion enthält). Beeren allgemein, also auch Johannis-, Brom- und Stachelbeeren, sollen gegen Krebs und Parkinson vorbeugen. Ebenfalls werde die Hirnalterung verzögert.
Am häufigsten verzehren wir die Beeren roh. Sie eignen sich perfekt als gesundes Dessert, bringen Farbe ins Birchermüesli und verleiten zum (gesunden) Naschen zwischendurch. Sie sind geschätzt als Konfitüre oder in Süssspeisen (z. B. Eis oder Törtchen). Nicht nur bei Kindern beliebt ist Himbeersirup.
Die vielseitig verwendbare Pflanze bietet einen weiteren Vorteil: Sie ist anspruchslos und widerstandsfähig. Entsprechend halten jährlich zahlreiche Hobbygärtner reiche Ernte.
Himbeeren sind allerdings anfällig für Schimmel. Gekaufte Früchte weisen deshalb oft zuviel Schimmel und Pestizidrückstände auf, oft von mehreren Pflanzenschutzmitteln gleichzeitig. Das gilt auch für Tiefkühlware. Bio-Produkte schützen vor dem Pestizid-Cocktail, dessen Auswirkungen auf die Gesundheit derzeit nicht erforscht sind.
Frische Himbeeren sind ungewaschen im Kühlschrank höchstens ein bis zwei Tage haltbar. Noch immer zerkochen viele ihre eigenen Himbeeren deshalb zu Marmelade, was heutzutage nicht mehr notwendig ist. Mit verhältnismässig wenig Verlust an Vitaminen lassen sich die Früchte sehr gut einfrieren. Nach dem Auftauen ist es übrigens nicht nötig, sie zu kochen.